Ina May


Sie strahlt die Magie des Geschichtenerzählens aus und vermag mit Charme Leser ebenso wie Zuhörer in Bann zu schlagen: Ina May. Sie weiß ihre Protagonisten nicht nur charakteristisch zu entwickeln, ihre besondere Stärke liegt vor allem in der Ausgewogenheit zwischen den weiblichen und männlichen Figuren, die eher miteinander kooperieren als in Konkurrenz zueinander treten. Das mag daran liegen, dass die im Chiemgau lebende Autorin als Kind lieber mit Jungen spielte – die hatten einfach das interessantere Spielzeug. Oder weil sie mit dem Handarbeitsunterricht zwar wenig anfangen konnte, dafür aber gerne die Höchstgeschwindigkeit der Nähmaschine ausreizte. Kein typisches Mädchen also, sondern eher eine „Tamaril“ – die Heldin aus ihrem ebenso packenden wie ungewöhnlichen gleichnamigen Kinderbuch.

Sprache ist Ina Mays Leben. Sie verbrachte einen Teil ihrer Jugend in San Antonio/Texas. Sie absolvierte ein Sprachenstudium in München und arbeitete als Fremdsprachen- und Handelskorrespondentin für amerikanische Konzerne. Und sie versteht es souverän mit dem geschriebenen Wort interessante Beziehungen und aufregende Szenerien entstehen zu lassen. Ihre Liebe zum Krimigenre ist ihr auch als Kinderbuchautorin hilfreich: Tempo im Geschehen und überraschende Wendungen bilden die Basis für phantasieanregende Geschichten, die nicht nur junge Leseratten mit Freude verschlingen.

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